Saakaschwili setzt politischen Kahlschlag in Georgien fort
Der Gouverneur der Region Schida Kartli, Micheil Kareli, ist aus seinem Amt entlassen worden. Eine entsprechende Entscheidung traf der georgische Präsident Micheil Saakaschwili bereits am Dienstag, wie georgische Medien berichteten.
Am Vortag waren in Gori mehrere hochrangige Beamte der regionalen Verwaltung festgenommen worden. Sie sollen nach Ansicht der Behörden Amtsmissbrauch begangen haben.
Die ortsansässige Bevölkerung und politische Beobachter vermuten, dass der Grund für die Verhaftung nur vorgeschoben ist. Sie vermuten einen massiven Schlag der Regierung Saakaschwili gegen potentielle politische Gegner, denn in den kommenden Tagen wollte der frühere Verteidigungsminister Georgiens, Irakli Okruaschwili, in Gori die Gründung einer neuen Partei bekannt geben. Kareli gehörte zu Okruaschwilis Umfeld. Mit der Welle von Festnahmen wolle Saakaschwili und seine mit kommunistischer Mehrheit herrschende Nationale Bewegung jegliche Opposition im Keim ersticken, so die Vermutung von Beobachtern.
Quelle: Civil Georgia / Rustawi 2 / Radio Imedi, 13.09.2007