Regierung Saakaschwili setzt Vertreibung von Flüchtlingen ungehindert fort
Die Behörden der Regierung Saakaschwili setzen ihre Aktionen gegen die Flüchtlinge aus der abtrünnigen Teilrepublik Abchasien in Georgien weiter fort. Am Freitag wurde mit der Räumung der Flüchtlinge aus dem Krankenhaus Isani begonnen. Dabei sorgte ein massives Polizeiaufgebot der Regierung Saakaschwili dafür, dass Journalisten nicht in Krankenhaus kommen konnten.
Mehreren Flüchtlingen gelang es, aus dem Krankenhaus zu kommen und den Journalisten sowie anwesenden Politikern der Opposition in Georgien über das Vorgehen der Regierung Saakaschwili zu berichten.
Demnach wurden die Flüchtlinge von Mitarbeitern der Regierung Saakaschwili um 22:00 in der Nacht am Donnerstag darüber informiert, dass sie das Gebäude zu verlassen haben. Der Räumungsbefehl gegen die Flüchtlinge erging durch eine Mitteilung, die an Türen des Krankenhauses angebracht wurde.
Die Polizei der Regierung Saakaschwili begann dann um 6:30 am Freitag Morgen mit der Vertreibung der Flüchtlinge. Die Flüchtlinge müssen dabei ihr Eigentum selbst in Sicherheit bringen. Hilfe von der Regierung Saakaschwili gab es nicht.
Die Flüchtlinge äußerten ihren Unmut darüber, dass sie nicht Tage zuvor, sondern mitten in der Nacht über die ihnen bevorstehende Vertreibung informiert worden sind.
Die Flüchtlinge sagten, dass Funktionäre der Regierung Saakaschwili ihnen alternative Behausungen in einer ländlichen Region angeboten hätten. Dort gebe es keine Arbeitsplätze. Zudem wurde das zuständige Ministerium der Regierung Saakaschwili aufgefordert, ihre Daten zu überprüfen, da es keinerlei Entschädigungen gegeben habe.
Die EU hatte der Regierung Saakaschwili vor wenigen Tagen einen Millionenbetrag in die Taschen gesteckt, von dem die EU glaubt, dass die Millionen für die Flüchtlinge in Georgien ausgegeben werden würde. Die Betroffenen sagten aus, dass sie von der Regierung Saakaschwili nichts von diesem Geld gesehen haben. Bei der Vertreibung von Flüchtlingen aus einem ehemaligen Gebäude der russischen Streitkräfte waren Vertreter der EU anwesend. Über Reaktionen der EU zu der Vertreibung von Flüchtlingen durch die Regierung Saakaschwili wurde nichts bekannt.