Imedi TV muss sich für gefälschte Reportage und Panik in Georgien entschuldigen
Die Nationale Regulierungskommission für Kommunikation in Georgien ist wegen der gefälschten Sendung des regierungstreuen Senders Imedi vom Samstag über einen angeblichen Einmarsch russischer Truppen nach Georgien am Montag zu einer Sondersitzung zusammen gekommen. Dabei verpflichtete sie den Sender, innerhalb von 5 Tagen eine Entschuldigung für die gefälschte Reportage zu veröffentlichen.
Eine Strafe für den regierungstreuen Sender wird es nicht geben. Obwohl mehrere Juristen meinten, dass der Sender gegen geltende Gesetze in Georgien verstoßen habe, lehnte die Regulierungskommission die Verhängung einer Geldstrafe ab.
Der Sender soll nun öffentlich eingestehen, dass er gegen Gesetze in Georgien verstoßen hat. Zudem soll es eine Entschuldigung für die in der Bevölkerung entstandene Panik geben.
Zudem wurde der Sender verpflichtet, Beschwerden von Zuschauern ernst zu nehmen und jede einzelne bei dem Sender eingehende Beschwerde an die Regulierungskommission weiterzuleiten.
Die öffentliche Entschuldigung des regierungstreuen Senders soll innerhalb von 5 Tagen gegen 20:00 Uhr in der Sendung Kronika ausgestrahlt werden. Diese Nachrichtensendung hatte die gefälschte Reportage über den angeblichen Einmarsch gebracht.