Demonstration gegen Abriss von Verkaufsständen für Presseerzeugnisse vor Palast von Saakaschwili
Mehrere Vertreter der Medien in Georgien haben am Dienstag gegen den Abriss der Verkaufsstände für Presseerzeugnisse in Tbilisi demonstriert. Ein weiteres Thema waren die Ereignisse um den bislang nicht unter Kontrolle der Regierung Saakaschwili stehenden Fernsehsender Maestro. Die Demonstration fand vor dem Palast des Präsidenten Saakaschwili statt.
Der Chefredakteur der Tageszeitung und Vorsitzende der Vereinigung der georgischen Presse, Lasha Tughuschi, nannte das Vorgehen der Stadtverwaltung in Tbilisi beispiellos. Mittlerweile seien alle Verkaufsstände abgerissen worden, so Tuguschi.
Wie Tuguschi weiter sagte, sei man zum Palast von Saakaschwili gekommen, um Saakaschwili erneut aufzufordern, die Presse in Georgien nicht zu töten. Durch die Entscheidung zum Abriss der Verkaufsstände seien die Unternehmen zum Vertrieb der Presseerzeugnisse in ernsthaften Schwierigkeiten.
Der Gründer von Maestro, Mamuka Ghlonti, sagte, es sei mittlerweile lebensgefährlich geworden, seinen Sender zu betreten. Auch funktioniere der Sender nicht mehr. Man sehe das riesige Gebäude, in dem Saakaschwili sitze, während Maestro in drei Zimmern hause und die Regierung alles für Erosi Kizmarischwili tue, der den Sender angegriffen habe. Das Hauptziel sei es nun dafür zu sorgen, dass der rechtmäßige Direktor wieder arbeiten könne, zusammen mit der Rückkehr der Journalisten.
Quelle: Interpressnews, 21.12.2011