Georgische Behörden räumen Gebäude von Flüchtlingen
Die Behörden der Regierung Saakaschwili haben mit der Räumung von 37 Familien aus einem Gebäude des früheren Energieministeriums begonnen. Bei den Familien handelt es sich um Flüchtlinge, die aus den abtrünnigen Teilrepubliken Abchasien und Südossetien stammen.
Wie die Flüchtlinge vor der Presse sagten, seien sie erst am Samstag von der bevorstehenden Räumung informiert worden. Die meisten Flüchtlinge hätten seit einem Jahr in dem Gebäude gewohnt. Einige der Flüchtlinge hätten in diesem Zeitraum 6 bis 7 Mal umziehen müssen. Wohin die Flüchtlinge geräumt werden sollen, wurde ihnen von Seiten der Behörden der Regierung Saakaschwili nicht mitgeteilt.
Zudem sagten die Flüchtlinge, sie hätten bei den Behörden der Regierung Saakaschwili Anträge auf Entschädigung gestellt. Einige der Briefe seien direkt an Saakaschwili gesandt worden. Niemand von Seiten der Regierung Saakaschwili habe auf diese Briefe reagiert.
Zu den Opfern der Räumung gehören auch kinderreiche Familien und Behinderte.
Das Ministerium will das Gebäude verkaufen.
Nach dem Beginn der Räumung erschienen Beamte des für Flüchtlinge zuständigen Ministeriums vor Ort und sagten, am Sonntag würden 3 Familien geräumt. Die anderen Familien werden in den nächsten Tagen aus dem Gebäude geräumt. Man wolle den Flüchtlingen zeigen, in welche anderen Gebäude sie geräumt werden.